Bereits 2020 hat Lancôme die historische Le Domaine de la Rose in der Region Grasse erworben. Das Ziel: Auf vier Hektar nicht nur Rosen und andere Duftpflanzen anzubauen, sondern auch einen Ort für Biodiversität zu schaffen, um das Land und seine natürlichen Ressourcen zu schützen. Auf der einen Seite werden regionale Gewächse und Duftblumen neu angepflanzt und andererseits wird der Bestand geschützt. Zudem verzichtet man auf maschinelle Bodenbearbeitung.
Dieses ökologische Projekt spiegelt die Werte der Marke Lancôme wider und reflektiert ihren Ursprung als Parfum-Haus. Die Domaine de la Rose soll auch ein Ort der Wissensvermittlung rund um das Thema Duft werden. So gibt es beispielsweise eine Schau-Destillerie sowie eine Duftorgel. Bereits seit Mitte 2022 können Besucher die Duftkompositionen mit der Centifolia Rose aus eigenem Anbau erleben und zwar in den limitierten Düften, La Vie Est Belle Domaine de la Rose und das Parfum Maison Lancôme 1001.
Die historische Domaine de la Rose wird seit rund 500 Jahren bewirtschaftet. Die Vorbesitzer
haben bereits vor 50 Jahren Rosen und andere Duftpflanzen organisch angebaut. Diese Tradition führt Lancôme fort, und zwar mit dem Einsatz von Waldfeldbau-Methoden und dem Schutz der bestehen-den Trockensteinmauern, Wasserkanäle und Bäume. 163 Pflanzenarten gedeihen auf dem Landgut und bieten Lebensraum für 33 Vogel-, 31 Schmetterlings-, 8 Libellen-, 12 Fledermausarten und andere Tiere, die in einem Biodiversitäts-Audit erfasst wurden.
Die Domaine de la Rose ist Bestandteil der Unternehmensstrategie von Lancôme, mit dem konkreten Ziel, den ökologischen Fußabdruck der Produkte zu reduzieren – vom Anbau und der Verarbeitung der Inhaltsstoffe bis zur Anwendung des Produkts und seiner Entsorgung. Heute verwendet Lancôme zu 99% organische Rosen in seinen Pflege- und Make-up-Produkten. Bis zum Jahr 2025 werden es zu 100% organische Rosen sein, 60% davon sollen in Frankreich angebaut werden. Um Energie zu sparen und ökologisch zu bauen, wurden die Mauern des Haupthauses bei der Renovierung mit einer Kombination aus Lavendelstroh und Holzfasern nach außen hin isoliert und mit rosa Kalkputz überzogen.
Das Gebäude hat ein Wasseraufbereitungs-und Wiederverwertungs-system und nutzt auch Regenwasser. Die Klimaanlage wird über eine geothermale Wärmepumpe betrieben, die mit einer natürlichen Belüftung eines erdgekoppelten Wärmetauschers verbunden ist. Diese Installationen haben dem Projekt das BDM (Bâtiment Durable Méditerranéen > Nachhaltiges Mediterranes Gebäude) Gold Zertifikat eingebracht.